Germanistische Werkstatt https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg <p><span data-contrast="auto">“Prace Germanistyczne /Germanistische Werkstatt” ist eine wissenschaftliche Zeitschrift, die seit 1999 vom Institut für Germanistik und seit 2019 vom Lehrstuhl für deutsche Sprache und Lehrstuhl für deutschsprachige Literatur der Universität Opole herausgegeben wird. Die Themen der in der Zeitschrift veröffentlichten Artikel umfassen die folgenden Bereiche: Sprache und Literatur aus medienwissenschaftlicher Sicht, Geschichte der deutschen Sprache, kontrastive Linguistik, angewandte Linguistik, Soziolinguistik, Germanistik, kulturelle Kontakte zwischen Polen und den deutschsprachigen Ländern, Schlesienforschung, Übersetzungswissenschaft, Glottodidaktik, interkulturelle Germanistik, Geschichte der deutschsprachigen Literatur, Literaturtheorie und Ästhetik, Kulturwissenschaft, neue Medien und Kultur der Region. In der “Germanistischen Werkstatt” werden wissenschaftliche Artikel, Rezensionen und Berichte veröffentlicht. Es werden nur Publikationen in deutscher Sprache zur Veröffentlichung angenommen. Die Zeitschrift wird herausgegeben von Wydawnictwo Uniwersytetu Opolskiego. Ab 2021 wird die Zeitschrift auch im freien Zugang auf der Plattform für elektronische Zeitschriften der Universität Opole veröffentlicht.</span><span data-ccp-props="{&quot;201341983&quot;:0,&quot;335559739&quot;:200,&quot;335559740&quot;:276}"> </span></p> Uniwersytet Opolski de-DE Germanistische Werkstatt 1509-2178 <p>Zgodnie z załącznikiem 1.5b do Zasad publikowania, rozpowszechniania i promocji prac dydaktycznych i naukowych obowiązujących w Wydawnictwie Uniwersytetu Opolskiego </p> Deutschkatholiken – Anfänge einer freireligiösen Bewegung dargestellt in der Breslauer Zeitung https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5219 <p>Das Ziel des vorliegenden Beitrags ist die Darstellung der Anfänge des Deutschkatholizismus, einer freireligiösen Bewegung, die von Schlesien ausgehend in Deutschland Anhänger fand, aufgrund der Pressemeldungen in der Breslauer Zeitung. Die Zeitschrift leistete einen wichtigen Beitrag zur Religionsgeschichte und die veröffentlichten Aufsätze ermöglichen wiederum eine Rekonstruktion einzelner Entstehungsetappen dieser Konfessionsströmung.</p> Agnieszka Jóźwiak Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 55 66 10.25167/pg.5219 Dem „Mahlstrom des Vergessens entzogen“. Der Bestand des Staatsarchivs Oppeln als Forschungsquelle für Germanisten https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5216 <p>Zwischen den Antonymen ‚Erinnern‘ und ‚Vergessen‘ gibt es nach Aleida Assmann (2016) eine Zwischenstufe, die sie als ‚Verwahrensvergessen‘ bezeichnet und mit dem Eintritt ins Archiv gleichsetzt. In Archiven werden Unterlagen verwahrt, die Antworten auf künftig gestellte Fragen geben oder ein neues Licht auf die Vergangenheit werfen können. Da im Oppelner Staatsarchiv ca. fünf Kilometer Schriftgut in deutscher Sprache aufbewahrt wird, soll der folgende Beitrag Wissenschaftler, vor allem Germanisten, zur<br>Quellenforschung anregen.</p> Małgorzata Blach-Margos Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 9 17 10.25167/pg.5216 Das Raum- und Weltmodell in Wolfgang Koeppens Roman Tauben im Gras https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5218 <p>Der Beitrag konzentriert sich auf die Zeichenhaftigkeit des Raums in Wolfgang Koeppens Tauben im Gras (1951). Je zwei Arten von topografischen Räumen werden dabei ausgewählt: einerseits zwei kontrastierende Räume und anderseits zwei Räume, die Begegnungen ermöglichen. Dabei soll die Semantik der jeweiligen Räume vor dem Hintergrund historischer, gesellschaftlicher und kultureller Konnotationen eingehend erläutert und hinsichtlich ihrer Funktionalität reflektiert werden. Letztlich gilt es, den Zusammenhang von Raum und Handlung zu untersuchen und daraus das Weltmodell in Koeppens Roman zu erschließen.</p> Jing Guo Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 43 53 10.25167/pg.5218 Tabuisierung und ihr Zukunftspotenzial in der germanistischen Forschung https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5228 <p>Obwohl Tabu und Tabuisierung in den Geisteswissenschaften – darunter auch in der Literaturwissenschaft – keine neuen Begriffe und Phänomene sind, wurde ihr Wirkungs- und Interpretationspotenzial bisher nicht ausreichend genutzt. Der vorliegende Beitrag geht von der Definition der im Titel genannten Begriffe aus und zeigt anschließend an ausgewählten Beispielen ihre Präsenz in den Texten, die im Rahmen der germanistischen Forschung analysiert werden. Beschrieben werden sowohl „kanonisierte“, nicht selten auf Lektürelisten gesetzte Texte, als auch mehr oder weniger stigmatisierte Publikationen, die sich auf eine relativ kleine Lesergruppe richten.</p> Tobiasz Janikowski Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 33 41 10.25167/pg.5228 Die polnischen und die jüdischen Realitäten als Erinnerungsorte in dem Reisebericht von Alfred Döblin Reise in Polen https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5220 <p>1924 unternahm Alfred Döblin eine Reise nach Polen. Der in Polen bisher unbekannte deutsche Autor jüdischer Herkunft besuchte während seines Aufenthalts u.a. Warschau, Wilna, Krakau, Lemberg, Lodz und Lublin. Das literarische Ergebnis der Reise von Döblin nach Polen ist der Reisebericht Reise in Polen. Döblin zeigt zwei parallele Welten: die polnische und die jüdische, die in der jungen Republik Polen nebeneinander funktionieren. Das Ziel des Artikels ist es, diese polnisch-jüdische Realität aus der Perspektive Döblins mit dem besonderen Schwerpunkt Krakau darzustellen und aufzuzeigen, wie der Besuch in Polen die Biografie des deutschen Autors beeinflusste.</p> Beata Kołodziejczyk-Mróz Piotr Majcher Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 67 76 10.25167/pg.5220 Silesian Texans als transatlantisches Motiv in der jüngsten Literatur zu Oberschlesien https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5221 <p>Das Motiv der Silesian Texans (schlesische Texaner), wie die Nachkommen der nach Texas ausgewanderten Oberschlesier genannt werden, taucht in der jüngsten Literatur zu Oberschlesien auf. Dieser Beitrag versucht das Phänomen der schlesischen Texaner in den gefundenen literarischen Erzeugnissen unterschiedlicher Genres (Lyrik, Essayistik, Reiseliteratur, Roman) aufzuzeigen und die darin verborgenen Inhalte zu präsentieren. Das Thema wurde bislang von Jan Goczoł, Jo Hannes Schlonsok, Szczepan Twardoch, Michael Sowa und Adam Pe(j)ter Kubik aufgegriffen. Dieser Beitrag kann somit als Bestandsaufnahme verstanden werden, mit der Absicht auf weitere Untersuchungen dieses Motivs anzustoßen.</p> Adam Kubik Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 77 91 10.25167/pg.5221 Fachkommunikation im Wandel – wie Technik unsere Sprache verändert https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5227 <p>Technische Innovationen, die Digitalisierung und Automation haben einen gravierenden Einfluss auf unser Leben und auf unsere (berufliche) Kommunikation. Einerseits nimmt die Trennschärfe zwischen Disziplinen und ihren Fachsprachen durch wachsende Interdisziplinarität und Digitalisierung in der Technik ab. Andererseits kommt es zu einer starken Spezialisierung von Fachgebieten durch prominente Themen, z.B. Elektromobilität in der Kraftfahrzeugtechnik. Der Beitrag stellt exemplarisch Veränderungsprozesse<br>durch das neue Fachgebiet Data Science und das Thema Elektromobilität bezogen auf Terminologie, den Textsorten- und Sprachgebrauch sowie die Mensch-Maschine-Kommunikation vor.</p> Ines Busch-Lauer Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 19 31 10.25167/pg.5227 Über die Zukunft der ungarndeutschen Dialekte https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5223 <p>Die aktuelle Situation der deutschen Dialekte in Ungarn wurde in letzter Zeit in mehreren Artikeln behandelt. Dieser Beitrag befasst sich mit der Zukunft der deutschen Dialekte in Ungarn im Minderheitenschulsystem. Er untersucht, wie dieses kulturelle Erbe an die jüngere Generation weitergegeben werden kann – vor dem Hintergrund von immer weniger Dialektsprechern. Sowohl die Lehrpläne der Minderheitenschulen als auch die Empfehlungen der Minderheitenorganisationen halten es jedoch für wichtig, dass Kinder im öffentlichen Bildungssystem die Sprache ihrer Vorfahren kennenlernen. Die Autorinnen argumentieren und befürworten auch die Entwicklung moderner Lehrmethoden, insbesondere von Plattformen und multimedialen Lehrmitteln, um die ungarndeutschen Dialekte den Kindern altersgerecht anbieten zu können.</p> Éva Márkus Ágnes Klein Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 109 118 10.25167/pg.5223 Barber, burger, brafitterka. Linguistic Landscape-Forschung am Beispiel der Ladenschilder im urbanen Raum der Stadt Rzeszów https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5222 <p>In Anknüpfung an das Konzept der ‚kleinen Texte‘ (Hausendorf 2009), die Randerscheinungen der Textualität darstellen und im Angesicht der immer intensiveren linguistischen Beschäftigung mit der Sprache im öffentlichen/urbanen Raum, die sich inzwischen als sog. Linguistic Landscape-Forschung (vgl. Schmitz 2018) etabliert hat, werden im folgenden Beitrag kommerzielle Zeichen (d. h. Schilder von Geschäften, Bars, Imbisspunkten u. dgl.) im urbanen Raum der Stadt Rzeszów fokussiert. Im Mittelpunkt der (kritischen) Aufmerksamkeit stehen englischsprachige Elemente mit ihrer aufmerksamkeitsstiftenden und -intensivierenden Funktion.</p> Dorota Miller Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 93 108 10.25167/pg.5222 Sprachwandel und „Adjektive des 21. Jahrhunderts“ im Spiegel aktueller gesellschaftlicher Themen* https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5224 <p>Sprachliche Innovationen und Sprachwandel reagieren auf kommunikative Bedürfnisse im Zusammenhang mit neuen Gegebenheiten und Sachverhalten. Mit neuen, anfangs nicht selten ungewöhnlichen oder auch normabweichenden Wortformen werden Bezeichnungslücken geschlossen oder stilistische Effekte erzielt. Der Beitrag setzt sich zum Ziel zu zeigen, wie soziale, ökonomische, politische, kulturelle und technische Faktoren die Entstehung von interessanten Adjektivformen wie auch attributiven Wortverbindungen beeinflussen und sie in neue Kontexte setzen. Da diese zum innovativen Sprachgebrauch der modernen Gesellschaft gehören, verdienen sie die Bezeichnung „Adjektive des 21. Jahrhunderts“.</p> Gabriela Rykalová Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 119 133 10.25167/pg.5224 Kanzleisprachliche Syntax in mittelalterlichen Breslauer Ratsbüchern https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5225 <p>Im vorliegenden Beitrag werden Breslauer Ratsprotokolle aus den Jahren 1451 und 1501 in Bezug auf die Syntax untersucht. Die Ergebnisse der am handschriftlichen Sprachmaterial durchgeführten Analysen werden mit Untersuchungen zur frühneuhochdeutschen Syntax verglichen. Ausgehend von der These, dass syntaktische Entwicklungen in den Kanzleisprachen einen besonderen Einfluss auf die Herausbildung des heutigen Deutsch hatten, wird nach der Modernität der Syntax in den Breslauer Ratsbüchern gefragt. Die syntaktische Formelhaftigkeit der Eintragungen in den Stadtbüchern hatte jedoch – wie es sich bei der<br>Untersuchung herausgestellt hat – Einfluss auf die verspätete Umsetzung der als modern angesehenen Muster in diesen Texten.</p> Joanna Smereka Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 135 148 10.25167/pg.5225 Wie man Linguisten in Begeisterung versetzt: Drei Muster von Funktionsverbgefügen mit Objekt-Experiencern https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/pg/article/view/5226 <p>Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit drei Mustern von Funktionsverbgefügen mit Objekt- Experiencern: in N bringen, zu N bringen, in N versetzen. Die Muster haben gemeinsam, dass sie eine Kausativierung des durch das enthaltene Nomen denotierten emotionalen Zustands darstellen, unterscheiden sich jedoch in aspektuellen Eigenschaften, sowie darin, mit welchen Nomen sie kompatibel sind. Auf der Grundlage einer Korpusstudie zu 60 Emotionsnomen charakterisiert der Aufsatz Gruppen von Nomen, die in Bezug auf die Funktionsverbgefüge das gleiche Verhalten aufweisen, arbeitet Eigenschaften heraus, die die Funktionsverbgefüge blockieren, und schlägt Bedeutungen für die drei Muster vor.</p> Niklas Wiskandt Dila Turus Copyright (c) 2023 Germanistische Werkstatt https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0 2023-07-18 2023-07-18 12 149 162 10.25167/pg.5226