Veröffentlicht am: 2022-01-03

„Ein schlechtes Gewissen ist auch eine Stimmung“. Die Emotionalisierung als zeitgemäße Forschungsperspektive der heutigen Germanistik

Tobiasz JANIKOWSKI
Germanistische Werkstatt
Rubrik: Sprachwissenschaft
DOI https://doi.org/10.25167/pg.4674

Abstract

Die mit Emotionen und Affekten verbundenen Phänomene wurden bisher in der germanistischen Forschung weitestgehend vernachlässigt. Dies ist in Anlehnung an die Position
von Christiane Voss darauf zurückzuführen, dass Emotionen als dasjenige Element der menschlichen Natur angesehen werden, das dem rationalen Vermögen entgegenstrebt. Unabhängig davon – und zwar angesichts der sich kontinuierlich einschränkenden Perspektiven der hermeneutisch, komparatistisch und strukturell ausgerichteten Forschungen – offenbart sich die Untersuchung des emotionalen und affektiven Potenzials der Texte als vielversprechend. Im vorliegenden Beitrag wird ein Versuch unternommen, am Beispiel des schlechten Gewissens und der Gewissenbisse die affektiven und emotionalen Potenziale der Texte zu untersuchen und sie vor dem Hintergrund des breit verstandenen Emotionalisierungs-Phänomens zu zeigen.

Schlagworte:

Emotionalisierung, Gewissensbisse, schlechtes Gewissen, Affekte, deutschsprachige Literatur, Germanistik

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Zitierregeln

JANIKOWSKI, T. (2022). „Ein schlechtes Gewissen ist auch eine Stimmung“. Die Emotionalisierung als zeitgemäße Forschungsperspektive der heutigen Germanistik. Germanistische Werkstatt, (11), 109–117. https://doi.org/10.25167/pg.4674

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