##plugins.themes.libcom.datePublished##: 2025-10-10

Kompositabildung in der Lagersprache: Ein deutsch-polnischer Systematisierungsversuch im kontrastiven Ansatz

Marcin Ulmanek
Germanistische Werkstatt
Rubrika: Sprachwissenschaft
DOI https://doi.org/10.25167/pg.6038

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Der Artikel unternimmt den Versuch, die in der Lagersprache vorkommenden Komposita im Rahmen einer kontrastiven Analyse systematisch zu erfassen und zwar aus der Perspektive des deutschen und polnischen Wortbildungssystems. Im theoretischen Teil wird die sprachliche Spezifik der Lagersprache im Kontext der Sprache des Dritten Reiches dargestellt, wobei ihre uneindeutige Klassifikation – zwischen Jargon, Soziolekt und individueller Sprachvarietät – veranschaulicht wird. Anschließend werden die morphologischen Eigenschaften deutscher Komposita sowie ihrer ausgewählten polnischen Entsprechungen erläutert. Der empirische Teil basiert auf der Analyse von 50 lagersprachlichen Komposita aus zugänglichen Quellen. Jedes Lexem wurde einem Wortbildungstyp zugeordnet, in seiner Struktur beschrieben und mit einem polnischen
Äquivalent sowie einem morphosyntaktischen Kommentar versehen. Die Analyse veranschaulicht typische
Muster der Kompositabildung im Deutschen und zeigt zugleich die Schwierigkeiten einer äquivalenten Umsetzung
im Polnischen auf.

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