Veröffentlicht am: 2019-03-30

Perspektiven auf das Phänomen „Transsexualität“

Gerhard Marschütz

Abstract

Das Phänomen „Transsexualität“ kann in unterschiedlichen Perspektiven wahrgenommen, analysiert und erforscht werden. Die jeweils eingenommene historische, wissenschaftliche, religiöse oder persönliche Perspektive prägt auch entsprechende Einsichten und Urteile über dieses Phänomen. Dieser Artikel verdeutlicht sechs wichtige Perspektiven: zunächst jene der transsexuellen Personen und die medizinisch-psychiatrische Sichtweise (Geschlechtsidentitätsstörung, Geschlechtsdysphorie, Geschlechtsinkongruenz). Weiters wird die begriffliche Perspektive (Transsexualität, Transidentität, Transgender) sowie die der Gender / Queer Studies (natürliche Geschlechterdichotomie als soziale Konstruktion) verdeutlicht. Die beiden letzten Perspektiven betreffen verschiedene Konzepte von Geschlechtsidentität und deren Entwicklung sowie die katholisch-theologische Position, die weiterhin bedeutsam die geschöpflich verfügte binäre Geschlechterordnung als soziokulturelle Grundannahme der Geschlechterdifferenz formiert. Letztlich bedarf es einer integrativen Zusammenschau dieser Perspektiven, um dem Phänomen „Transsexualität“ möglichst sachgerecht entsprechen zu können.

Schlagworte:

Transsexualität, Geschlechtsidentität, Gender / Queer Studies, Katholische Kirche, Theologische Ethik

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Zitierregeln

Marschütz, G. (2019). Perspektiven auf das Phänomen „Transsexualität“. Family Forum, 6, 79–95. Abgerufen von https://czasopisma.uni.opole.pl/index.php/ff/article/view/653

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