In der Prager Schule hat man von Anfang an drei funktionelle Grundstile abgeteilt: den kiinstlerischen, den umgangssprachlichen und den spezialistischen Stil. Diese Triade war jedoch nicht endgiiltig, denn schon vor dem zweiten Weltkrieg V.Mathesius (und nach dem Kriege F.Trávníček) haben eine Erweiterung der Triade um den joumalistischen Stil vorgeschlagen (novinářský styl). Jedoch wurde der Vorschlag abgelehnt.
K.Hausenblas hat im Jahre 1954 eigene Konzeption des Stils, dessen fundamentale Funktion die Agitation war, vorgebracht. Er benannte diesen Stil - publizistischer Stil. Leider er stiess bei der Beschreibung dieses Stils auf Hindemisse, weil es eben schwer ist, gleichwertige Merkmale bei solchen Áusserungen wie Information, Artikel, Koni- mentar, Erzáhlung oder Márchen, die in der Presse publiziert sind, zu finden. Vom historischen Standpunkt aus, hat diese Schwierigkeit die Andersartigkeit der tschechi- schen Presse des XIX. und XX. Jahrhunderts vergróssert.
Die náchstfolgenden Forscher dieses Stils haben auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dass er vor allem Persuasionsfunktion und Agitationsfunktion ausiibt. Deswe- gen hat man ihn in Opposition zu dem spezialistischen Stil deffiniert. Ani Ende hat man festgestellt, dass der publizistische Stil einen speziellen sprachlichen Grundinhalt hat (ratsr), der ihm Kontaktaufnahme und Erhalten des Kontakts mit dem EmpFánger sichert. Der Grundinhalt enthált ein Wertungsverháltnis des Autors auch die axiologische Achse des Textes, welche die Appellstruktur der Verlautbarung organisiert. Den Persuasionsteil verrichten verschiedene Textelemente z.B.: umgangssprachliche, sachliche usw., um welche herum sich die Makrotextelemente zeigen kónnen , die der persuasischen, rhetorischen Mikrosequenz eigen sind. Diese Elemente konnen in jeder Textebene verkommen: von der lexikalen und grammatischen Ebene beginnend, auf der Komposi- tion des Textes endend.
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Zasady cytowania