Glaube und Krise

Zur therapeutischen Dimension des Christlichen

Jürgen Werbick

Katholisch Theologische Fakulät der Westfälischen Univrsität Münster
https://orcid.org/0000-0003-3835-3517

Abstract

Die therapeutische Dimension des Christlichen wird vielfach in Frage gestellt. Beutet es nicht die Krisen des Menschseins – Existenzangst, Grenzerfahrungen – aus, statt in ihnen auf ein reiferes und erfülltes Menschsein hinzuführen? Eine Pastoral im Sinne Jesu Christi müsste sich darin als individual- und sozial-therapeutisch erweisen, dass sie die Menschen in die erlösende Gottesgegenwart hinein sammelt, sodass sie sich nicht mehr genötigt sehen, Identität durch Selbstbehauptung und Exklusion zu sichern. Therapeutische Pastoral öffnet Räume der Sammlung und Konzentration, in die das Verleugnete versöhnend eingebracht werden kann und die Menschen einander gönnen, an all dem teilzuhaben, was das Leben in Fülle ausmacht; Räume, in denen so auch die Daseins-Ängste ihre bezwingende Macht verlieren.

Schlagworte:

Glaube, Krise, Christentum, Existenzanägste, therapeutische Dimension vom Christentum

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Veröffentlicht
2019-07-24

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Werbick, J. (2019). Glaube und Krise: Zur therapeutischen Dimension des Christlichen. Studia Teologiczno-Historyczne Śląska Opolskiego, 39(1), 23–38. https://doi.org/10.25167/sth.1038

Authors

Jürgen Werbick 
https://orcid.org/0000-0003-3835-3517

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