Die vier medizinethischen Prinzipien und das Kriterium der Verhältnismäßigkeit

Stephan Ernst

doi:10.25167/sth.5286

Veröffentlicht am: 2023-12-28

Bd. 43 Nr. 2 (2023)

Die vier medizinethischen Prinzipien und das Kriterium der Verhältnismäßigkeit

Stephan Ernst

Studia Teologiczno-Historyczne Śląska Opolskiego

Rubrik: Wissenschaftliche Artikel

https://doi.org/10.25167/sth.5286

Abstract

Die heute einflussreichen, in der Praxis oft unhinterfragt rezipierten vier medizinethischen Prinzipien (Autonomie, Nicht-schaden, Fürsorge, Gerechtigkeit) sind im ethischen Diskurs immer wieder auch auf kritische Anfragen gestoßen, in denen doch wieder die Rückführung auf ein einheitliches ethisches Grundprinzip gefordert wird. Im vorliegenden Beitrag wird versucht, das Prinzip der Verhältnismäßigkeit, das ärztlicher und pflegerischer Praxis immer schon zu Grunde liegt und das sich auch aus dem Nichtschadens-Prinzip selbst ergibt, als ein solches Grundprinzip einsichtig zu machen. Das Verhältnismäßigkeitskriterium erweist sich dabei als Ansatz, die vier Prinzipien systematisch in ihrem Zusammenhang zu rekonstruieren und für viele mit ihrer Anwendung in der Praxis verbundene Schwierigkeiten Lösungsansätze zu entwickeln.

Schlagworte:

Vier medizinethische Prinzipien, Verhältnismäßigkeit, Patientenautonomie, gerechte Verteilung, Güter-und-Übel-Abwägung, Doppelwirkung

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Ernst, S. (2023). Die vier medizinethischen Prinzipien und das Kriterium der Verhältnismäßigkeit. Studia Teologiczno-Historyczne Śląska Opolskiego, 43(2), 91–118. https://doi.org/10.25167/sth.5286

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Stephan Ernst

stephan.ernst@uni-wuerzburg.de
https://orcid.org/0009-0007-6548-5570

Institution:

Universität Würzburg Deutschland

Angaben zum Lebenslauf

emerytowany profesor etyki teologicznej na Wydziale Teologii Katolickiej Uniwersytetu w Würzburgu, Niemcy.